Im Botanischen Garten der TU Drasden stehen einige mediterrane Pflanzen im Winter im Gewächshaus wie Korkeiche, Kremeseiche, Kiefernarten, Gemeine Myrte, Lorbeer, Ölbaum, und anderen, da diese unsere Kälte nicht vertragen können. Die Steineiche (Quercus ilex) ist vom westlichen Mittelmeergebiet bis zum Pelponnes und nach Euböa verbreitet, ganz im Westen kommt auf kalkfreiem Böden außerdem die Korkeiche (Quercus suber) vor. Im östlichen Mittelmeer löst die Kremeseiche (Quercus coccifera = Q. calliprinos) die vorhergenannten ab. Es herrschen oft einzelne Arten vor, wie ganz niedrige Polster von Quercus calliprinos, Juniperus oxycedrus oder Cistus, Rosmarinus, Lavandula, Thymus u. a.. Im kontinentalen Mittelmeergebiet S- Anatoliens spielt die Kiefer Pinus brutia (nahe P. halepensis) eine größere Rolle. Oft bildet sie die Baumschicht, während die Hartlaubgewächse sich als Macchia aus Lichtmangel nicht regenerieren. In den Auenwäldern wachsen laubabwerfende Baumarten wie Populus- und Alnus - Arten, Ulmus campestris, Platanus orientalis. Sklerophyllen wie Oleander (Nerium oleander) wachsen auf halbtrockenen Standorten. Im Frühjahr treten an nackten Stellen viele einjährige Therophyten auf. Auch Geophyten (Ephemeroiden) wie Iris, Orchideen (Serapias, Ophrys) und Aspodelus - Arten fehlen nicht. Sie beschränken sich in ihrer Entwicklung auf das günstige Frühjahr oder den feuchten Herbst. Kleine aride Gebiete findet man im Ebro - Becken in NE - Spanien (Walther 1973a) und noch extremer in SE -Spanien (Freitag 1977). Als Strauchschicht kommen Myrte (Myrthus communis), Lorbeer (Laurus nobilis), Seidenhaariger Seidenbast (Daphne sericea) und Heidekraut (Erica verticillata) vor.